In einem Exemplar von Daniel Meissners Sammlung Schatzkästlein (Thesaurus Philopoliticus) von 1624-1626 in der Bibliothek der Heinrich Heine Universität Düsseldorf finden sich handschriftliche Notizen eines unbekannten Besitzers aus der Zeit um 1660. Zum Spruch "Ein Ross umb ein Pfeiffen geben" (auf fol. 215r) und zur Darstellung der Burg "Bartenstein" als Emblemhintergrund (auf fol. 215r) finden sich umseitig (auf fol. 215v) folgende Notizen des Besitzers:

• Anno 1326. Ist Barttenstein inn Preußen von Graf Dieterichen von Aldenburg Hochmeistern inn Preußen auffgebawet worden.
• Anno 1493. Ist Barttenstein an der Jagst von Graf Crafften von Hohenlohe zue Ziegenhein vnd Nidaw erbauet worden, welches anietzo die Herren Graffen von Hohenlohe zur Schillingsfürst durch einen Ambtmann bewohnen laßen, Anno 1654.
• Alß ein vornemmer hochgelehrter aber von Persohn etwas kurzer Mann einen Marstall besehen wolte vnd damahls der gebrauch war lange Spanische Rut oder Stöck zutragen, alß hatt dißer einen Stock, der vihl lenger war alß er selbs. Inn deme er nun die Pferd besahe, kame der Herr des Marstalls darzue vnd sahe dise Persohn mit dem langen Stock vnd sagte: Wann du den Stock nicht hetteß, So köntestu nicht auff der Straßen nicht vortkommen. Dieser guthe Mann neigete sich vnd sprach: Ewer Mayestät haben so vihl Narren in dero königreich vnd provintzen, alß werden sie auch einen Stocknarren paßiren laßen. Der König antwortete Sihe das kompt.
• Alß Anno 953 Augspurg geplündert vnd beraubt ward, nahm einer ein vornehmes vnd großes Buch auß der Kirchen, vertauschte das vmb ein Pferdt, wie er darmit heim kam, rühmete er es seiner frawen, wie eine guthe Beut er bekommen vnd wie einen guthen Tausch er gethan hette, das Weib ließ ihr solches gar nicht gefallen vnd sprach: O lieber Mann, ich wolte ihr hettet das Kirchenbuch gar nicht angerührt. Er aber verachte vnd verlachte das, ging in den Stall wischte sein Pferdt vnd ward darvon also geschlagen, das er im Stall todt bliebe. Crucig.